Während der ersten Phase des Projekts (2014 bis 15), werden verschiedene Module entwickelt. Die Module werden Elemente des Forschenden Lernens für die Schülerinnen und Schüler enthalten und fördern die Aspekte des verantwortungsvollen Umgangs mit Ergebnissen aus Forschung und Innovation (RRI) auf unterschiedliche Weise. Die Module enthalten detaillierte Beschreibungen, wie man das jeweilige Thema in formelle und informelle Lernsettings einbettet, Material für Schülerinnen und Schüler sowie Hintergrundmaterial für die Lehrerinnen und Lehrer. Mitte 2015 werden die unten aufgeführten Module in der Landessprache, in der sie entwickelt wurden verfügbar sein. Im Herbst 2015 werden die Module in weiteren Sprachen zur Verfügung stehen. Sobald sie verfügbar sind, werden die Module auf SCIENTIX veröffentlicht, und dann hier verlinkt werden.

 

  • Gesundheit im Alter (Niederlande)
    In diesem Modul werden Biologie-, Chemie- und Physik-Lehrerinnen und Lehrer mit Forschern des Carbohydrate Competence Centers zusammenarbeiten, um Lernmaterial zu einem ihrer Forschungsprojekte zu entwickeln. Ziel des Moduls ist es deutlich zu machen, wie Wissenschaft und Industrie zusammenarbeiten um Ergebnisse aus der Grundlagenforschung in alltägliche Lebensmittel-Produkte zu integrieren, die auf eine gesündere Lebensweise abzielen.
  • Genomik und Ozeanographie (Portugal)
    Thema ist die Ausdehnung des Festlandsockels vor Portugals Küste, um die portugiesische Zuständigkeit über die Azoren hinaus zu erweitern und so das Recht Rohstoffe des Meeres bis zu 350 Meilen vor der Küste nutzen zu können. Wenn diesem Antrag zugestimmt wird, wird das Seegebiet unter portugiesischer Hoheit von derzeit 1,8 auf 3,6 Millionen Quadratkilometer verdoppelt, was etwa der Fläche der gesamten Europäischen Union entspricht. Der Festlandsockel hat ein großes Potenzial an natürlichen Ressourcen, lebende als auch geologische. Allerdings wirft diese Möglichkeit auch viele wichtige Fragen auf.
  • Ozeanographie und Klimawandel (Deutschland)
    Dieses Modul wirft Licht auf modernen Methoden und Verfahren, die in der Meeresforschung eingesetzt werden. Durch die Kombination von chemischen, physikalischen und biologischen Bausteine, ermöglicht das Modul einen interdisziplinären Blick auf das Thema. Die verschiedenen RRI Aspekte werden sowohl auf globaler als auch auf lokaler Ebene diskutiert.
  • Klimawandel (Finland)
    Der Klimawandel wird aller Wahrscheinlichkeit nach erhebliche ökologische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und ethische Konsequenzen haben, weltweit. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die sich mit der Atmosphäre beschäftigen, forschen daran Erscheinungen und Faktoren, die Einfluss auf die globale Erwärmung haben zu verstehen und diese aktiv in die öffentliche Debatte einzubringen.
  • Nachhaltigkeit erneuerbarer Energien (Israel)
    Auf akademischer wie industrieller Ebene wächst das Bewusstsein, dass Energie und Umwelt für die heutige Gesellschaft Fragen aufwerfen, die dringlich sind und die global angegangen werden müssen. Viele der globalen Auswirkungen werden von zwei Faktoren getrieben: dem anhaltenden Bevölkerungswachstum und der steigenden Nachfrage nach Energie, sowohl aus Entwicklungs- als auch aus Industrieländern.Wenn wir nun auch die verschiedenen Umweltbelange mit einbeziehen, die mit dem Funktionieren unserer modernen Gesellschaft einhergehen, führt dies unweigerlich dazu, neue Möglichkeiten der Energieerzeugung und –speicherung mit Hilfe nachhaltiger und sauberer Technologien zu entwickeln. Gleichzeitig heben sowohl diese Bedenken als auch die zunehmende Energienachfrage noch einmal die Notwendigkeit hervor, die Einführung effizienterer Technologien weltweit zu beschleunigen. Die bewusste Fokussierung der Forschung und der Innovationsprodukte auf einen gesellschaftlichen oder ökologischen Nutzen ist der erste Aspekt, den Sutcliffe (2011) im Rahmen des RRI thematisiert.
  • Nanomaterialien (Rumänien)
    Das Modul zielt auf das Thema Nanomaterialien und deren Einsatz in ganz unterschiedlichen Bereichen ab – von erneuerbaren Energien bis hin zur Restaurierung in Museen. Nanomaterialien und –strukturen sind dabei Teil eines großen Spiels, vom makroskopischen Stück Material bis hin zu Nanostrukturen, die Atom für Atom bzw. Molekül für Molekül aufgebaut sind. Insbesondere die Phänomene und der typische Einsatz von Materialien – inklusive Alltagsanwendungen – kann dabei einfach vorgestellt und experimentell vermittelt werden. Das Modul wird mit der Anwendung von Nanomaterialien in der Nanobiotechnologie (vor allem für therapeutische Fragen), aber auch um Nanosensoren zur Lebensmittelverarbeitung, Lebensmittelsicherheit oder Biosicherheit angereichert.
  • Nanoforschung (Türkei)
    Das Modul Nanoforschung beinhaltet die grundlegenden Konzepte und großen Ideen der Nanowissenschaften, aktuelle Entwicklungen in Anwendungen der Nanotechnologie in den Gesundheitswissenschaften, sowie ihre sozialen und ethischen Aspekte aus Sicht der Verantwortlichen für Forschung und Innovation. Als Methode basiert das Modul auf dem Ansatz des forschenden Lernens (IBSE).
  • Anwendungen der Nanoforschung (Griechenland)
    Basierend auf dem Aspekt der "größenabhängigen Eigenschaften" im Nanometer-Bereich wird sich das griechische Modul auf die Entwicklung von Nanomaterialien für verschiedene Anwendungen (z.B. Sensorik, Optik, Photovoltaik, Optoelektronik, Elektronik, Photokatalyse, Biomedizin) konzentrieren, sowie auf die Auswirkungen auf viele Bereiche der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklung mit Bezug zu verantwortungsvoller Forschung & Innovation.
  • Nanoforschung und Nanotechnologie (Italien)
    Ausgehend von den Anwendungen der Nanotechnologie soll das Modul bei Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein für die Bedeutung der Wissenschaft im Alltag verbessern. Dabei sollen die erforderlichen Chemie und Physik Kenntnisse gefördert werden, um Anwendungen und Auswirkungen der Nanoforschung und Nanotechnologien zu verstehen. Sowohl die ethischen Probleme, die mit der Entwicklung der Nanotechnologie einhergehen, also auch der historische Hintergrund wie atomare und molekulare Theorien sind Teil des Moduls und sollen somit die Schülerinnen und Schülern befähigen die Nanowelt besser zu verstehen. 
  • Nanotechnologie (Katalyse) (Polen)
    Dieses Modul konzentriert sich auf die größenabhängigen Eigenschaften von Nanokristallen und nanoporösen Materialien, sowie deren Anwendung in katalytischen Verfahren für den Umweltschutz. Grundlegende Konzepte der Nanowissenschaften, Nanotechnologie und Katalyse werden durch Aktivitäten eingebracht die dem Ansatz des forschenden Lernens (IBSE) folgen und durch aktuelle Forschungsergebnisse und Anwendungen veranschaulicht. Im Zusammenhang mit der sich rasch verbreitenden Verwendung von Nanomaterialien wird das Potenzial der Nanotechnologie unter Abwägung der gesellschaftlichen Bedürfnisse sowie der Gesundheits- und Umweltrisiken thematisiert.

Wenn Sie Fragen zu den Modulen haben, kontaktieren Sie bitte einen der Partner in dem Land, wo das Modul entwickelt wurde.